Heute geht’s um ein paar Basics effektiver Werbung. Diese Prinzipien gelten in jeder Disziplin. Egal ob digital, OOH, TV oder Print. Und da das Visual der Kampagne ca. 50% des Erfolges ausmacht und somit den größten Anteil daran hat, beziehen sich die meisten Prinzipien auch darauf.
Prinzip 1: (visuelle) Konsistenz
Um bei einem potenziellen Kunden im Gedächtnis zu bleiben, muss man erst mal merkwürdig genug sein. Eine Wiedererkennbarkeit schaffen. Und das geht nur dann, wenn es Elemente gibt, die man mit der Marke in Verbindung bringen kann. Das können visuelle Elemente sein, wie Farben, Personen, Grafikstile, usw., die Tonalität, egal ob im Klang oder in der geschriebenen Sprache oder die Art und Weise wie man diese Dinge miteinander verbindet.
Versuche einfache und einprägsame Elemente mit ebenso einfachen und einprägsamen Slogans zu verknüpfen und die Geschichte, also die Brand Message, immer damit in Verbindung zu bringen.
Prinzip 2: Einfachheit
Werbung zu konsumieren, darf den Betrachter niemals überfordern. Werbung ist etwas, was nicht freiwillig oder bewusst konsumiert und wahrgenommen wird. Deshalb muss die Message sofort verständlich sein, um die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich zu ziehen.
Komplexität wird meistens entweder über die Länge erzeugt, oder über Konzepte, die aus dem Kontext gerissen nicht funktionieren. Man darf nie davon ausgehen, dass ein Betrachter sich die ganze Werbeanzeige anschauen und auch nicht davon, dass sie ausreichend Hintergrundinformationen haben, um komplexere Sachverhalte zu verstehen.
Deine Anzeige muss einfach sein, um keine potenziellen Kunden auszuschließen.
Prinzip 3: Ehrlichkeit
Man meint, es sollte selbstverständlich sein, das ist es aber nicht. Werbung sollte keine falschen Versprechen machen und keine Lügen über das Produkt oder seine Auswirkungen verbreiten. Diese Strategie ist ohnehin nicht langfristig. Falsche Versprechen werden schnell entlarvt und verbreitet. Dieses verlorene Vertrauen wiederzugewinnen, ist sehr schwierig bis unmöglich.
Damit sind auch Interpretationen gemeint, die nicht zwangsläufig eintreten. Gehe mit deiner Audience sehr offen um. Das macht sich langfristig bezahlt.
Prinzip 4: ein Verkaufsargument
Gerade online versuchen viele Unternehmen möglichst viele USP’s, Features und Fakten zum Unternehmen in einer Werbeanzeige aufzunehmen. Dabei solltest du dich auf ein einziges Haupt-Verkaufsargument fokussieren, das für deine Zielgruppe am relevantesten ist. Zu viele Informationen können den Betrachter verwirren.
Es gibt Werbeformate, da kann es passen, mehrere Vorteile zu nennen (z.B. bei einer Vergleichsanzeige), das ist jedoch die Ausnahme.
Prinzip 5: Call to Action
In diesem Fall ist nicht unbedingt der Button gemeint. Der Nutzer muss, wenn er die Werbeanzeige gesehen hat, verstehen, was er machen soll. Soll er euer Produkt bestellen, einen Termin vereinbaren oder eure App herunterladen? Sei sehr deutlich in deiner Handlungsaufforderung, damit der Betrachter auch entscheiden kann, ob er das Angebot in Anspruch nehmen möchte oder nicht.
Auch wenn es sich um sehr logische Prinzipien handelt, kann es nicht schaden, seine Werbung mit den fünf Punkten abzugleichen. Allein weil man manchmal so tief in dem Projekt steckt, vergisst man manchmal, die Perspektive der Zielgruppe einzunehmen. Diese Prinzipien sollen dabei helfen.