Als Werber braucht man manchmal einfach dieses Extra an Inspiration, wenn man sich an eine neue Kampagne macht. Damit du dir die Suche sparen kannst, sammle ich jede Woche ein paar gute Werbeanzeigen und fasse die Learnings zusammen. Woche 12, los geht's:
1. Airbnb nutzt User-Generated-Content
Mit einem emotional sehr aufgeladenen Video von einem Aufenthalt ein paar Freunde in einem Airbnb, verschafft die Marke sich Aufmerksamkeit und bringt sich mit solchen einzigartigen Erlebnissen in Verbindung.
UGC als Thumbstopper-Content
Airbnb nutzt in dem sehr einfachen Video lediglich die Bilder von einem gemeinsamen Wochenende. Dieser User-Generated -Content sorgt für viel mehr Aufmerksamkeit, weil Nutzer sich „echte“ Inhalte sehr viel lieber anschauen als gestellte Werbeanzeigen.
Notiere:
- Nutze Video-Content. Damit lassen sich vor Allem Brand Awareness Kampagnen, die die Marke mit Emotionen aufladen sollen, am besten realisieren.
- Mit UGC kannst du ein viel besseres Engagement und mehr Thumbstopper erreichen.
- Achte bei Videos darauf, dass sie einfach und auch ohne Ton verständlich sind. So können sie in allen Situationen konsumiert werden.
2. McDonalds präsentiert Menu Hacks
Das Thema Menü-Hacks hat sich in sozialen Medien zu einem großen Trend ausgeweitet. Und diese Aufmerksamkeit hat McDonalds sich zu Nutze gemacht und ihre eigenen Menü-Hacks beworben. Auch wenn die Kombinationen nicht so gut im Geschmackstest ankamen, war die Reichweite enorm.
Kundeninfos als Basis für die Kampagne
Der Fastfood-Gigant hat sich die Menü-Hacks nicht selbst ausgedacht, sondern die Kommentare von Nutzern dafür genutzt. So beziehen sie den Kunden aktiv ein und regen gleichzeitig zu mehr Interaktion auf, was wiederum zu mehr Reichweite führt.
Notiere:
- Nutze aktuelle Trends, um mehr User zu erreichen.
- Liefere einen Mehrwert oder einen Vorteil. Das kommt bei Nutzern gut an.
- Nutze die Infos, die Kunden dir zur Verfügung stellen und beziehe sie so mit in die Kampagne ein.
3. Orange Mobile macht Eltern Problem-Aware
Wer eine Lösung verkaufen will, muss erst mal auf das Problem aufmerksam machen. Und das macht Orange Mobile ziemlich gut. Sie weisen Eltern mit der Kampagne darauf hin, wie sich das Handy auf den Schulalltag auswirken kann. Denn hier haben Eltern eben am wenigsten Kontrolle.
Spiel mit der Angst der Zielgruppe
Eltern fürchten sich davor, dass die Schulleistungen ihrer Kinder schlecht sind. Sie wollen immerhin das Beste für ihre Kinder. Und diese Angst zu nutzen, verschafft der Marke sehr viel mehr Aufmerksamkeit. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, welche Ängste und Sorgen deine Wunschkunden haben und wie du sie darauf aufmerksam machen kannst.
Notiere:
- Mach auf das Problem aufmerksam, bevor du deine Lösung präsentierst.
- Nutze die Angst deiner Zielgruppe, um die Dringlichkeit deines Produkts deutlich zu machen.
4. Cheez-It’s Influencer Kampagne
In der „Cookshow with Trevor” werden alle möglichen Lebensmittel zu Pizza verarbeitet. Und genau da hat Cheez-It die Chance für eine perfekte Kooperation und die ebenso perfekte Pizzaerkannt.
Das Ergebnis ist eine witzige Kooperation mit fast 300.000 Aufrufen.
Nutze die Authentizität der Influencer
Eine gute Kooperation ist darauf angewiesen, glaubwürdig zu sein. Nur so kann man die Reichweite der Influencer auch für die Marke nutzen. Das funktioniert am besten, wenn der Inhalt nicht sofort als Werbung zu identifizieren ist und sich für den User wie Unterhaltung anfühlt.
Notiere:
- Greife auf Influencer zurück, um zusätzliche Reichweite und das Vertrauen dieser Zielgruppe zu gewinnen.
- Lass dem Creator Freiheit bei der Erstellung des Contents. So ist er authentisch und wird von der Audience nicht direkt als Werbung wahrgenommen.
- Achte darauf, dass die Influencer die Werte deiner Marke transportieren und passen.
Das war’s für diese Woche. Wenn du glaubst, dass deine Ad hier aufgelistet sein sollte oder du gute Beispiele hast, dann sende sie unter content@good-ad.de ein. Vielleicht ist sie dann nächste Woche schon mit dabei.