Das Creative hat im Paid Advertising eine immer wichtigere Rolle eingenommen. Der Erfolg einer Kampagne hängt zu 50% von der Qualität des Creatives ab. Jetzt ist es auch so, dass das Targeting durch den Inhalt definiert werden kann und für sehr gute Ergebnisse sorgt.
Das bedeutet auch, dass es für erfolgreiche Kampagnen wichtiger ist, denn je, die Assets zu testen und die Ergebnisse auszuwerten. Das solltest du beim Creative Testing beachten:
1.Starte mit Hypothesen
Um systematisch vorgehen zu können, solltest du erstmal Annahmen aufstellen, die du testen, bestätigen oder widerlegen kannst. Einfach drauf loszutesten macht keinen Sinn und wird die Ergebnisse verwässern. Versuche also so konkret wie möglich vorzugehen.
2.Baue die Creatives zu den Hypothesen
Für jede einzelne deiner Annahmen, musst du jetzt die Creatives erstellen, die diese Annahme verbildlichen.
3.Lege ein Template für die Benunng an
Wenn du testest, ist es sehr wichtig alles sehr klar voneinander zu differenzieren. Und um dazu in der Lage zu sein, brauchst du eine konsistente Benennung mit nachvollziehbarer Struktur. Für deine Kampagnen, Ad Sets und Ads.
Wie genau die aussieht liegt an euch und euren Rahmenbedingungen, hier ist aber ein Beispiel:
Kampagne:
- [Monat.Jahr] - [Country Code] - [Funnel Position] - [Kampagnenziel] - [Bid Strategy] - [Optional Kampagneninhalt]
- Beispiel: 11.2023 - DE - TOFU -Awareness - LC - Peak Season
Ad Set:
- [Datum] - [Zielgruppe] - [Zielgruppenquelle] -[ Placement Type]
- Beispiel: 01.11. - Website Käufer - WCA Retargeting - Story Ads
Ads:
- [Creative Name] - [AdType] - [Offer] - [Ziel] - [Optional - Deine Identifier]
- Beispiel: Black Friday Angebot - Video Ad - Landingpage BF - Animation pinke Figur
Lass dein Creative das Targeting übernehmen
Beim Creative Testing sieht man oft, dass Farben oder CTA’s angepasst und gegeneinander getestet werden. Das reicht aber nicht aus. Passe die Anzeigen stattdessen genau auf die verschiedenen Kunden mit ihren unterschiedlichen Painpoints an. Daran kann eine KI auch sehr viel besser erkennen, an wen sie die Anzeige richten soll.
So misst du den Erfolg
Um zu messen, ob deine Creatives gut performen oder nicht gibt es zwei KPI’s, die eine besonders wichtige Rolle spielen.
Der erste Indikator ist, ob das Geld ausgegeben wird. Bei zu nischigen Messages ist das nicht der Fall, sobald hohe Budgets zum Einsatz kommen. Gute Ad Creatives sind skalierbar ohne dass die Performance darunter leidet.
Und das zweite KPI, das besonders wichtig ist, ist am Kampagnenziel abzulesen. Sind es Leads, Käufe, usw.? Erreicht ihr mit dem ausgegebenen Budget auch die definierten Ziele? Auch noch bei Erhöhung des Werbebudgets?
Wenn euer Creative diese zweiZiele erreicht, dann wisst ihr, dass es gut ist.
Trage die Erkenntnisse zusammen
Wenn du die Tests durchgeführt hast und weißt, welche Creatives am besten performen, kannst du die Erkenntnisse zusammentragen und deine Hypothesen entweder bestätigen oder widerlegen.
Nutze dabei festgelegteKriterien wie zum Beispiel ob die Hooks bestimmte Merkmale haben, ob es bestimmte Personen oder Figuren in den Assets gab, die gut geklickt wurden, usw.
Werte für eine Vergleichbarkeit auch immer dieselben KPI’s aus und wähle nur welche, die auch ein Verhältnis angeben. Zum Beispiel die CTR, den CPM, den CPC …
Diese Erkenntnisse kannst du, sofern sie sauber dokumentiert wurden, immer wieder bei zukünftigen Kampagnen berücksichtigen.
Wie du merkst, ist für erfolgreiches Creative Testing ein sehr gutes Zusammenspiel zwischen dem Paid Advertising und der Kreation essenziell. Denn die Hypothesen müssen in die Creatives eingearbeitet werden, die Erkenntnisse dokumentiert und weitergetragen werden und dann wieder bei der Content Erstellung berücksichtigt werden. Schafft euch dafür feste Prozesse oder Routinen. Dann könnt ihr das Potenzialdes Creative-Targetings für eure Kampagnen nutzen.