E-Commerce Kampagnen sind eine Disziplin für sich. Sie müssen meistens sofort profitabel sein, weil die Customer Retention nicht hoch genug ist. Hier sind 5 Learnings, die ich aus etlichen E-Commerce-Kampagnen auf Facebook und Instagram mitnehmen konnte.
1. Für ausreichend Marge sorgen
Um einen positiven return on ad spend (ROAS) zu erzielen, muss der CPA deutlich unter der Marge je Verkauf liegen. Das ist bei Artikeln mit niedrigen Preisen gar nicht so einfach, bzw. oft unmöglich.
Um die Marge hochzutreiben, ist die beste Lösung ein Produkt-Bundle mit Benefit zu erstellen und dieses zu bewerben. Auch wenn ihr hier einen Rabatt geben müsst, ist die Marge so sehr viel realistischer, umprofitable Ads zu schalten.
2. Testen, bevor man skaliert
Klingt offensichtlich, wird aber selten umgesetzt. Bevor du mit hohen Budgets auf die Nutzer losgehst, solltest du winning Assets und winning Audiences identifizieren.
Dafür testest du in der vertikalen Skalierung viele verschiedene Anzeigen an d verschiedenen Zielgruppen und ermittelst so die best performer.
Danach erst gehst du über in die horizontale Skalierung, erhöhst also dein Budget.
3. Bestandskunden nutzen
Es ist nicht nur einfacher, sondern of auch viel günstiger, Nutzer zu einer Conversion zu führen, die schon mal gekauft haben. Was wir oft machen, ist Personen aus dem CRM zu exportieren, die schon lange nicht gekauft haben (was "lange" bedeutet hängt vom Produkt ab). Diese Nutzer targetieren wir dann bei Meta und die Ergebnisse lassen sich sehen.
4. Es sind immer die Anzeigen
Wenn deine Kampagne nicht performt, werden schnell Ausreden gesucht. Tatsächlich ist erfahrungsgemäß das Creative der häufigste Grund dafür.
Wenn deine Ad nicht überzeugt, wird sie nicht verkaufen. Wenn du wissen möchtest, was eine gute Werbeanzeige ausmacht, dann schau hier vorbei.
5. Custom Audiences nutzen
Auch das ist eigentlich eine sehr etablierte Taktik. Sollte man zumindest meinen. In vielen Kundenaccounts, die ich übernehme, sehe ich dass die Werber, die vorher am Werkwaren, keine Retargeting Audiences nutzen.
Dabei lassen sich zum Beispiel Warenkorbabbrecher oft schon mit kleinem Entgegenkommen für einen Kauf begeistern. Zum Beispiel mit kostenfreiem Versand.
Es gibt natürlich noch mehr Faktoren, die entscheiden, ob eine Kampagne gut performt oder nicht. Diese fünf genannten Punkte stelle ich aber immer wieder fest.
Kleine Anpassungen können bei E-Commerce-Kampagnen einen riesigen Unterschied machen. Teste es mit niedrigem Budget und stelle fest, welche Hebel bei dir den größten Impact haben.