Erlebst auch du kaum einen Tag, ohne via User Generated Content ein neues, unglaubliches Produkt zu entdecken? Das liegt daran, dass dieses gar nicht mal so neue Content-Format in der letzten Zeit immer mehr an Beliebtheit gewinnt.
Wie und ob du es überhaupt nutzen solltest, schauen wir uns mal genauer an.
Was ist User Generated Content?
Kurz erklärt ist UGC ein Content Piece, das nicht vom Unternehmen selbst, sondern von deren Kunden erstellt wurde. Zum Beispiel eine Bewertung, ein Social Post, ein Unboxing-Video oder auch Challenges, die die Kunden aktiv einbeziehen.
Dabei geht es insbesondere um Authentizität. Nicht die Marke versichert dir, dass deren Produkt gut ist, sondern ein Konsument, der es bereits besitzt und in der Regel begeistert davon ist.
Was spricht für UGC?
(Unter der Voraussetzung, dass die Umsetzung gut ist:)
- Niedrigere Kosten pro Ergebnis (z.B. CPC, CPM, CPA) wegen der …
- Höhere Interaktionsraten
- Höhere Conversion Rates
- Authentischeres Auftreten und Nahbarkeit der Marke
- Auch organisch in der Regel höhere Reichweite
Wie können Marken UGC nutzen?
Zuerst sei gesagt: nutzergenerierte Inhalte funktionieren für B2C, wie auch B2B Unternehmen. Wie immer sind der Aufbau und die Präsentation des Produkts ausschlaggebend für den Erfolg dieser Inhalte. Es muss eben zur Zielgruppe passen.
In den meisten Fällen wird UGC in Form von Videos, in denen Kunden ihre Erfahrungen mit dem Produktteilen, in Paid Kampagnen genutzt. Das erregt mehr Aufmerksamkeit und kann die oben erwähnten Metriken stark aufbessern.
Eine weitere gängige Methode, ist die Textform. Ob Social Media Posts oder auch Blogs von Kunden, die eventuell schon etwas Reichweite haben. Diese profitieren dann davon, eventuell von der Marke gefeautured zu werden.
Eine weitere Gängige Form von UGC ist, die Kunden tatsächlich dazu aufzufordern, sich an Unternehmensprozessen zu beteiligen. Zum Beispiel die Findung von Produktnamen, von denen man noch wochenlang Best-of-Listen posten kann. Oder auch Gewinnspiele, bei denen die beste Inszenierung von Kunden etwas gewinnt.
UGC vs. Influencer Marketing: worin liegt der Unterschied
Weil diese beiden Disziplinen gerne in einen Topf geworfen werden, hier noch der grundlegende Unterschied dieser beiden Taktiken.
Während beim Influencer Marketing ein Creator euer Produkt seiner eigenen Audience vorstellt und seine Empfehlung ausspricht, werden beim User Generated Content „einfache“ Personen ausgewählt und auf eigenen Kanälen gepusht.
Wie in letzter Zeit häufig gesehen, bewerben viele Influencer beinahe alles für die richtige Summe und haben deshalb an Glaubwürdigkeit verloren. Dem Durchschnitts-User wird das nicht unterstellt, weshalb es authentischer wirkt.
Gute Beispiele für nutzergenerierte Inhalte
- Apple Shot on iPhone: hier zeigt die Marke, was ihre Smartphone-Kameras so können und highlighten die Fotos, die Nutzer mit ihrem iPhone geschossen haben. Die Tatsache dass Apple diese Bilder auf den eigenen Kanälen veröffentlicht und die Ersteller namentlich erwähnt, ist eine riesige Motivation für Kunden.
- Tabs Chocolate: diese sehr junge Marke hat mit UGC auf TikTok ein unglaubliches Wachstum hingelegt. In deren Videos haben Kunden das Produkt probiert und die Videos gingen viral. Ein sehr einzigartiges Beispiel.
- Hootsuite #IWorkFromHere: ein naheliegendes, aber sehr sympathisches Beispiel, bei dem das Social Media Tool zeigt, von wo aus ihreNutzer arbeiten. Die sehr schönen Bilder, die dabei entstanden sind, hat Hootsuite dann für ihre Social Kanäle genutzt.
Keine Inhalte? Kein Problem!
Die häufigste Hürde, insbesondere für kleinere Unternehmen, ist, Nutzer überhaupt dazu zu bewegen,Inhalte zu erstellen und zu teilen.
Es ist aber weder verwerflich, noch schlecht, Agenturen oder UGC Plattformen zu nutzen, um an diese Inhalte zu kommen.
User Generated Content ist aus gutem Grund immer beliebter. Überleg dir ein Konzept, das zu deiner Zielgruppe passt und probier es aus. Im Paid Advertising wird es dir in der Regel bessere Ergebnisse liefern.