Wenn man Menschen schon mit Werbung belästigt, dann doch bitte mit guter - mit diesem Mindset sollte man sich als Paid Advertiser an seine Arbeit machen.
Hier sind 10 Punkte, an denen du testen kannst, ob deine Ads wirklich gut sind oder die dir dabei helfen, gute Ads und Kampagnen zu kreieren.
1. Der Gesichtsausdruckstest
Egal ob Nostalgie, Interesse, Freude oder Aufregung. Jede Ad sollte Emotionen erzeugen.
Ob deine Anzeige das schafft, kannst du einfach testen, indem du sie jemandem zeigst und dabei das Gesicht genau beobachtest.
Je mehr Veränderung du in der Mimik erkennst, desto besser ist deine Ad in der Regel.
2. Die Hook muss sitzen
Marketer gehen zu häufig davon aus, dass User eine Ad von vorne bis hinten lesen. Dass es nicht so ist, sollte man am eigenen Nutzerverhalten erkennen. Man scannt und stoppt, wenn man gehookt wurde.
Bei Image Ads sehen aber fast alle die Headline und bei Video Ads die erste Sekunde. Und genau darauf solltest du dich fokussieren. Ist deine Ad catchy genug, damit Nutzer sich nach der Headline oder der ersten Sekunde auch den Rest ansehen möchten?
Wenn nicht, ist die Anzeige nicht fertig.
3. Bau eine eigene Ad Bibliothek auf
Jeder kennt es: man möchte ein Video raussuchen, um es jemandem zu zeigen und kann es genau dann nicht finden. Damit dir sowas nicht passiert, wenn du nach Inspiration für deine Werbekampagne suchst, solltest du gute Beispiele speichern. Bau dir eine Ad Bibliothek auf und erweitere sie ständig.
Du kannst auch gezielt nach Anzeigen in der Facebook Ad Library oder auch bei TikTok suchen (hier kannst du sogar Performance Insights sehen). Oder du nutzt unsere Kampagnen-Checks, die wöchentlich erscheinen.
4. Pass deine Anzeige an das Umfeld an
Was auf LinkedIn gut performt, wird in der Regel nicht auf TikTok performen.
Das kann daran liegen, dass die Motivation der Nutzer sich je Plattform zu stark unterscheidet oder der Kontext einfach nicht mehr passt.
Stelle immer sicher, dass du deine Ads an das Umfeld und an die Situation der User anpasst.
5. Sprich mit deinen Kunden
Bevor du eine Ad live stellst, solltest du dir Feedback von deiner Zielgruppe einholen.
Fühlen sie sich optisch und auch inhaltlich angesprochen? Wenn es echte Kunden von dir sind, frag sie, ob die Ad transportiert, was sie an deiner Marke schätzen. Und wenn nicht, passe sie an!
Nicht immer sind stark durchdesignte Assets auch die richtigen. Sie müssen deiner Zielgruppe gefallen. Das hat riesigen Einfluss auf die Performance.
6. Tarne deine Werbeanzeigen
Gute Werbung fühlt sich nicht wie Werbung an.
Nutzer trauen den plakativen Werbeversprechen der meisten Firmen nicht. Deshalb ist es wichtig, Mittel und Wege zu finden, die Werbung besser zu tarnen, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen. Denn viele blenden Anzeigen automatisch aus.
Teste nicht nur Hochglanzformate in eurem CD, sondern probiere es auch mit authentischeren Formaten oder User-generated Content. Das kann, je nach Zielgruppe, die Ergebnisse sehr positiv beeinflussen.
7. Werbung bewirkt keine Wunder
Es ist wichtig in Bezug auf das Produkt ehrlich zu sich selbst zu sein.
Ein schlechtes Produkt, das gut beworben wird, bleibt schlecht. Und auch wenn es klappt, den ein oder anderen Nutzer zu blenden: es wird sich herumsprechen.
Als Marketer ist es wichtig die Zweifel an dem Produkt früh zu kommunizieren und ehrlich zu sein. Denn sonst bist du später für die schlechte Performance verantwortlich.
8. Investiere in gute Creatives
Studien zeigen, dass das Ad Creative ca. 50% des Kampagnenerfolgs ausmacht. Hier solltest du also niemals sparen.
Eine Anzeige, die ein Stock Foto verwendet, dass Nutzer 30-mal pro Woche in anderen Anzeigen sehen, wird nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Es ist besser auf ausgefallene und kreative Inhalte zu setzen und beispielsweise auf eigens kreierte Grafiken zurückzugreifen, fall das Budget, das nicht zulässt.
9. Was man nicht messen kann, existiert nicht
Tracking ist extrem wichtig im Paid Advertising. Wenn eine Kampagne gut performt, musst du wissen wieso, um es in zukünftigen Kampagnen auch zu berücksichtigen. Genauso umgekehrt.
Sorge für gut aufgesetzte Trackings, schaue dir täglich die Ergebnisse deiner Kampagnen an und versuche der Ursache für die gute, wie auch schlechte Performance, zu verstehen.
10. Erst horizontal, dann vertikal skalieren
Als guter Marketer setzt du niemals alles auf eine Karte!
In der horizontalen Skalierung setzt du wenig Budget auf viele Audiences und Assets. Sobald die Ergebnisse repräsentativ sind, identifizierst du winning Assets und winning Audiences.
Erst dann solltest du vertikal skalieren und großes Budget einsetzen. Und zwar auf die best performer unter den Anzeigen und Zielgruppen.
Mit diesen Punkten sollten deine Ads deutlich besser performen. Probier es aus und lass mich wissen, was bei dir für eine bessere Performance gesorgt hat. Schreib mir dafür einfach eine Mail: content@good-ad.de.